Werner-Müller-Stiftung

Der aus Stecklenberg stammende Künstler Werner Müller (geb. 24.05.1923) fertigte technische Unikate, Kunstgegenstände, Schnitzarbeiten und Geigen nach unverwechselbarer Art. Ein Teil seiner Werke sind im Schloss Ballenstedt ausgestellt.


Zum Leben des Künstlers:

Schon früh versuchte sich der technisch hochbegabte Junge im Umgang mit Holz und Metall. Musikalisch durch die Eltern unterstützt, spielte er bereits früh Cello und begann sich im Alter von elf Jahren eine eigene Geige zu bauen. Nach seiner Ausbildung als Feinmechaniker in Quedlinburg, wurde er bereits mit 18 Jahren zum Kriegsdienst eingezogen. Während der Gefechtspausen in Nordafrika trieb er 1943 aus Aluminium den Kopf eines Kriegskameraden, der kurz darauf fiel. 1945 kehrte er aus dem Krieg zurück und machte sich mit einem Holzverarbeitungsbetrieb selbstständig. Seit 1955 arbeitet er als als Ingenieur für Forschung und Entwicklung.
 
Bis 1988 fertigte er Harzer Uhren in Handarbeit. Wegen der Ablehnung des Beitritts in die SED waren Auszeichnungen und der Ingenieurtitel nicht möglich. Veröffentlichungen der Kunstgegenstände waren in der DDR-Zeit für Werner Müller verboten.