Ausflugsziele

Stecklenberg liegt am Nordrand des Harzes in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Städten Quedlinburg und Thale. Gut ausgeschilderte Wanderwege führen vom Ort zu zahlreichen Sehenswürdigkeiten in der näheren Umgebung. Stecklenberg ist aber auch ein günstiger Ausgangspunkt für Ausflüge in den Harz und in sein Vorland.

 

Die Ruine der Lauenburg befindet sich oberhalb von Stecklenberg auf einem Ausläufer des Rambergmassivs. Die Burganlage ist zweiteilig, Vorburg und Hauptburg. Die Lauenburg war eine Reichsburg. Sie wurde erstmals 1164 urkundlich erwähnt. Bereits im 15. Jahrhundert verlor sie ihre Bedeutung und verfiel.

Lauenburg

Durch die Ruinen der Burg führt ein Pfad mit 7 Schautafeln, die Auskunft über die Teile der Burg und geschichtliche Hintergründe geben. Besonders hervorzuheben ist der 18 m hohe Rest des Bergfrieds. Von einem dort befindlichen Aussichtsturm hat meine ein sehr schöne Aussicht auf das Harzvorland. Bei klarem Wetter ist von hier sogar die Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts, Magdeburg, zu sehen.

 

Die Ruinen der Stecklenburg befinden sich etwa 160 Höhenmeter über dem Ort. Man erreicht die Burgruine nach nur wenigen Gehminuten von der Ortsmitte.

Erste Steinbauten der Stecklenburg gehen bis in die Zeit der Erbauung der Lauenburg zurück. Die Stecklenburg wurde in eine frühmittelalterliche Wallanlage hinein gebaut. Bauherr wird der Halberstädter Bischof gewesen sein. Die Burg bildete das Zentrum eines Wirtschaftsbetriebes unter dem Burgberg und in der Ortslage Neinstedt.

Im 14.Jahrhundert kam die Stecklenburg an die Herren von Hoym. Im 18. Jahrhundert kaufte sie der König von Preußen. Die Gebäude auf dem Burgberg wurden in den Folgejahren planmäßig abgetragen und das Material zum Bau von Wirtschaftsgebäuden und Umfassungsmauern in den umliegenden Orten genutzt.

 

Die Chlorkalziumquelle befindet sich ganz in der Nähe des Ortes im sogenannten Röhrengrund. Die heilende Wirkung des Quellwassers wurde im 19. Jahrhundert entdeckt. Genutzt wurde die Quelle jedoch erst nach dem ersten Weltkrieg.

Einer fehlerhaften Radonmessung verdankte die Quelle zunächst den Namen „Radiumquell“. Ein Stein mit diesem Namen liegt noch heute links neben der Quellfassung im Hang. Er war lange Zeit der Kopfstein der alten Quellfassung. Erst mit der Neufassung der Quelle 1953 kam die Bezeichnung „Calciumquelle“ zum Tragen. Übrigens, das Quellwasser ist der Gesundheit zuträglich und kann ohne Bedenken auch in größeren Mengen getrunken werden.

Der eigentliche Quellsprung der „Calciumquelle“ befindet sich gut 200 m oberhalb der parkähnlichen Anlage unter einer dicken Buche.

 

Der Stecklenberger Kurpark bietet Erholung und Spaß für Jung und Alt. Neben zahlreichen Bänken im Grünen lockt der Kinderspielplatz mit seiner Riesenrutsche. Interessant ist das am Spielplatz befindliche Modell der Lauenburg. So könnte die Burg einmal ausgesehen haben. Die dargestellten Gebäude sind denen auf der Burg befindlichen Fundamenten und Ruinen nachempfunden. Für das tatsächliche Aussehen der Gebäude wurde jedoch auch ein Stück weit die Phantasie bemüht.

Spielplatz mit Riesenrutschen
Miniaturmodell der Lauenburg
Kirche

Die Kirche von Stecklenberg wurde 1869 erbaut. Als Baumaterial dienten Steine der Stecklenburg. Die heutige Kirche löste einen in Fachwerkbauweise errichteten Vorgängerbau von 1741 ab.

Die parkähnliche Umgebung der Kirche mit Wasserachse lädt zum Verweilen ein.

Kirschplantagen
Kirschplantagen

Die Anpflanzung von Kirschbäumen (Süß- und Sauerkirschen) im und um den Ort Stecklenberg ist den Siedlern, die zwischen 1767 und 1775 durch den preußischen Amtmann Fischer hier angesiedelt wurden und deren Nachkommen zu verdanken. An den Berghängen um den Ort gedeihen vorwiegend Süßkirschen, auf den bodenmäßig schlechteren Gebieten die Sauerkirsche.
Wenn im Frühjahr die Kirschen blühen, lohnt sich ein Spaziergang durch die Stecklenberger Kirschplantagen. Oberhalb des Ortes gelegen genießt man einen herrlichen Blick auf die waldreiche Umgebung.

 

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